Kunstbetrachtung im Dialog, Januar 2020

 

In der Ausstellung „Martin Kippenberger – Bitteschön Dankeschön – Eine Retrospektive“ in der Bundeskunsthalle Bonn in privatem Auftrag.

 

 

Malerei, Plakate, Sticker, plastisch Werke, Environments. Werbung, Zitate, Sampling. Bezugnahme, bzw. Kommentare unter anderem zu Gerhard Richter, Pablo Picasso, Henri Matisse, Théodore Géricault.

Susanne Kleine, Kuratorin dieser Martin Kippenberger-Retrospektive, betitelt ihren Katalogbeitrag zu recht mit „Kosmos Kippenberger“ und charakterisiert so schon in der Überschrift die ungeheure Dimension seines Werkes und die Reichweite seiner künstlerisch umgesetzten Ideen. Ständig in Bewegung, auf Reisen und im Kontakt mit seiner Umwelt – nicht immer konfliktfrei – entwickelte Kippenberger ein breit gefächertes Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten mit einer Rasanz, die seine Freunde und künstlerischen Weggefährten auch schon einmal überforderte.

Albert Oehlen formulierte es folgendermaßen : „Der hat immer so Irrsinns-Pläne im Kopf gehabt. Je älter er wurde, desto komplexer wurden die. […] Kein Mensch konnte da folgen. Aber dieses Gebilde existierte.“