Florenz! – Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker – oder Kunsthistoriker!
Dialogführungen, Dezember 2013 bis Februar 2014
Anläßlich der Ausstellung „Florenz!“, beauftragt von der Bundeskunsthalle Bonn.
Tatsächlich müssen in Florenz immer wieder seelisch entgleiste Touristen psychatrisch behandelt werden. Diagnose: kulturelle Überforderung, bekannt als „Stendhal-Syndrom.“
Dieses Phänomen diente uns als Ausgangspunkt einer fiktiven Florenz-Reise. Im Austausch mit den Besuchern denken wir nach über Ansprüche, Hoffnungen und Sehnsüchte der Reisenden einst und heute und ergründen die Bedingungen sinnstiftender Kunstbetrachtung und wirksamen Kulturerlebens.
Damit sich dieses Experiment bewußtseinserweiternd auswirkt, enden die einzelnen Veranstaltungen mit der Möglichkeit zum zwanglosen Austausch – bei einem Glas Prosecco, Aqua Panna oder Chianti.
Beate Höing: homezone
Dialogführung, Dezember 2013
In der Ausstellung „Beate Höing: homezone – Malerei und Keramik“, beauftragt vom Stadtmuseum Siegburg.
Zunächst wirken die gemalten Motive vertraut. Als könnte die sonntägliche Familienszene aus dem eigenen, leicht angestaubten Familienalbum entstammen. Oder die scheinbar bekannten Flohmarktarrangements. Und dann die zarten Tonfiguren, märchenhaft verschlüsselt, oft um Porzellanfragmente ergänzt.
Doch die anfängliche Vertrautheit mit den alltäglichen Motiven gerät ins Rutschen.
Hans Arp – „Wolkenpumpen“
Dialogführung, November 2013
In der Ausstellung „Hans Arp – Wolkenpumpen“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Unser Rundgang soll vor allem sensibilisieren für das Zusammenspiel von Kunst und Betrachter im von Richard Meier baukünstlerisch gefassten Raum, der unsere ganze Aufmerksamkeit zu fokussieren weiss.
Im Neubau bietet Hans Arp, der Namenspatron des Hauses, mit seinem aus der Naturbeobachtung abgeleiteten Werk ideale Voraussetzungen, um sich ohne besondere Vorkenntnisse ganz auf die eigene Wahrnehmung einzulassen.
Unglaublich – Tara Donovans „Kunst-Wirklichkeiten“
Dialogführung, Oktober 2013
Arp Museum Bahnhof Rolandseck in der Ausstellung „Tara Donovan“, in privatem Auftrag.
Kaum eine künstlerische Position hat sich auf der Eingangsebene des Richard Meier-Neubaus so einnehmend ausgebreitet, wie die wirkungsvoll gesetzten Arbeit von Tara Donovan. Vor Ort entstanden, reagieren diese aus Alltagsmaterialien gestalteten Installationen kontrastierend auf die Architektur Meiers.
Um der Faszination dieser „Kunst-Wirklichkeiten“ auf die Spur zu kommen, weden wir gewohnt „entschleunigt“ die Beobachtung an den Anfang stellen, werden Wirksamkeiten des Beobachteten reflektieren und ergründen – oder auch staunend zur Kenntnis nehmen, dass hier eine schwer fassbare Transzendenz wirkt, zaubrisch fast, ephemer.
Tara Donovan
Dialogführung, Oktober 2013
In der Ausstellung „Tara Donovan“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Das Alltägliche dringt mittels banaler Gegenstände wie Trinkhalme, Kunststofffolie oder transparente Knöpfe in unsere Phantasie. In unserer Vorstellung bilden sich Stalagmiten, schillernde Kaleidoskope, Wolkenmeere und gigantische Mikrokosmen.
Fasziniert folgen wir den von Tara Donovan erschaffenen Gebilden aus ihrer geheimnisvoll-maßstabslosen Existenz zurück in die Banalität und wieder fort in ferne Bedeutungen, die wir beim Betrachten und Beschreiben dieser raumverändernden Arbeiten assoziieren und im Gespräch „ent-decken.“
Geh_Schichten: Caspar Pauli und Birgit Auf Der Lauer
Dialogführung, September 2013
In der Ausstellung „Geh_Schichten: Caspar Pauli und Birgit Auf Der Lauer“, beauftragt vom Stadtmuseums Siegburg.
Wie lässt sich die Welt in den Blick nehmen? Was ist wichtig? Was entzieht sich der unmittelbaren Wahrnehmung, lauert aber unter einer durchlässigen Oberfläche?
Den beiden Künstler Caspar Pauli (Alanus Preis für Bildende Kunst 2012) und Birgit Auf Der Lauer folgend werden wir uns der genauen Beobachtung verschreiben, werden versuchen, uns die Sichtweise der Künstler zu Eigen zu machen. Mal fassen sie urbane Situationen zeichnerisch zusammen und erschaffen eine im wahren Sinne „abgerundete“ Sicht der Welt, mal praktizieren sie eine Art Dokumentarmalerei, wenn sie beispielsweise stillgelegte Industriekomplexe erforschen.
Es ist eine malerische Art von Kartographie, die die Topographie mit den Erzählungen einer Stadt zu einer neuen Wirklichkeit zusammenfügt.
Porträts aus 500 Jahren
Dialogführung, September 2013
Anläßlich der Ausstellung „Das inszenierte Ich“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Anhand ausgewählter Beispiele in der Sonderausstellung der Kunstkammer Rau mit dem Titel „Das inszenierte Ich“ wird der „entschleunigte Blick“ sich dieses Mal dem vielgestaltigen Genre der Portätmalerei zuwenden.
Das gemalte Porträt ist ein zeitloses Phänomen. Es bringt uns einer Person näher, zeigt einen unverwechselbaren Ausdruck oder kann einen einzigartigen Charakter sinnlich erfahrbar machen.
Es führt eine gesellschaftlich eingenommene Rolle vor Augen, kann die intensive Beziehung zwischen Maler und Model zum Thema haben oder den Blick des Malers auf sich selbst.
Carl Schuch und die zeitgenössische Stilllebenfotografie
Dialogführung, September 2013
Anläßlich der Ausstellung „Stillleben: Carl Schuch und die zeitgenössische Stilllebenfotografie“, beauftragt vom Stadtmuseum Siegburg.
Welche Qualitäten hat die Stilllebenmalerei des 19. Jahrhunderts für den aufmerksamen Beobachter im frühen 21. Jahrhundert? Auf welche Weise wirkt die Malerei Carl Schuchs als aufmerksamkeitssteigerndes Mittel zur Wahrnehmung des Alltäglichen?
In der spannungsvoll gestalteten Gegenüberstellung seiner Malerei mit Positionen zeitgenössischer Stilllebenfotografie lassen sich diese Fragen im Stadtmuseum Siegburg derzeit anregend diskutieren, um so für die alltägliche Gegenwart zu sensibilisieren und das vermeintlich Profane in einen zeitlosen Fokus zu rücken.
Das Arp Museum – ausgewählte Aspekte zur Museumsarchitektur
Dialogführung, Juli 2013
Zu ausgewählten Aspekten der Museumsarchitektur, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Wie fügen sich die Architektur des Bahnhofs und der Richard Meier-Neubau in die Landschaft ein? Wie kam es zur architektonischen Gestaltung dieses Komplexes? Welches Museumskonzept liegt der Architektur zugrunde und wie verhält es sich mit den Funktionen eines Museums?
Gemeinsam werden wir den Gesamtkomplex erkunden und ganz bewusst auf das Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Betrachter achten. Zentrale Frage: Wie sensibilisiert Richard Meier unsere Wahrnehmung in seinen baukünstlerisch gefassten Räumen und schafft er es, unsere ganze Aufmerksamkeit zu fokussieren?
Wasserstandsmeldung – die Neupräsentation der Sammlung des Kunstmuseum Bonn
Dialogführung, Juli 2013
Im Kunstmuseum Bonn, anläßlich der Neupräsentation der ständigen Sammlung, beauftragt vom Augustinum Bonn.
Das Kunstmuseum Bonn ist ein Haus, dessen Architektur, Sammlung und Konzeption einzigartig in unserer Region ist. Anläßlich seines zwanzigjährigen Bestehens präsentiert das Museum seine Sammlung jetzt neu.
Unter dem Titel „Wasserstandsmeldung“ hat Direktor Stephan Berg mit seinem Team ein hoch interessantes künstlerisches Spektrum ausgebreitet. Grund für uns, mit Ihnen gemeinsam einige ausgewählte künstlerische Positionen kritisch-konzentriert in den Blick zu nehmen. Bekannte und vielleicht weniger bekannte Künstler bieten dabei einen überraschenden und abwechslungsreichen Blick in die Kunstgeschichte der vergangenen Jahre.
Eine der wahrscheinlich bekanntesten jüngeren Positionen steht am Anfang: Neo Rauch. Er löst mit den gezeigten Werken Melancholie und Irritation aus, für die er auch bekannt geworden ist.
„Der entschleunigte Blick“ – eine Versuchsanordnung im Zusammenspiel von Kunst und Betrachter
Dialogführung, Juli 2013
Im Arp Museum Rolandseck, in privatem Auftrag.
Unsere Veranstaltung beginnt mit einer Einführung zur Geschichte des Bahnhofes, um erst einmal alle TeilnehmerInnen auf einen Kenntnisstand zu bringen. Dabei erläutern wir auch das Konzept des Hauses, dass ja ganz wesentlich durch die Architektur von Richard Meier bestimmt wird, die es zu entdecken gilt. Da es im Haus ständig wechselnde Ausstellungen gibt, werden auch diejenigen aus dem Kreis der TeilnehmerInnen eine Reihe neuer Eindrücke bekommen, die bereits öfter in Rolandseck waren.
Unser Rundgang soll sensibilisieren für das Zusammenspiel von Kunst und Betrachter im von Richard Meier baukünstlerisch gefassten Raum, der unsere ganze Aufmerksamkeit zu fokussieren weiss.
Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck – ausgewählte Aspekte zur Kunst und Architektur
Dialogführung , Juli 2013
Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck: ausgewählte Aspekte zur Museumsarchitektur, dem Werk von Hans Arp und C. O. Paeffgen, in privatem Auftrag.
Im Rahmen einer Einführung zur Geschichte des Bahnhofes wird anfangs das Konzept des Hauses erläutert. Der anschließende Rundgang soll dann vor allem für das Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Betrachter sensibilisieren.
Im Neubau bietet Hans Arp, der Namenspatron des Hauses mit seinem aus der Naturbeobachtung abgeleiteten Werk ideale Voraussetzungen, um sich ohne besondere Vorkenntnisse ganz auf die eigene Wahrnehmung einzulassen. Anhand zentraler Positionen seines Werkes werden wir im Gespräch zu den für Arp wesentlichen Gestaltungsansätzen finden.
„Sehr schön“ – C. O. Paeffgen
Dialogführung, Juni 2013
In der Ausstellung „Sehr schön“ – C. O. Paeffgen, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Gesammeltes, Gefundenes, Gesehenes: Normalität neu zusammengefügt, überraschend verdichtet, poetisch verfremdet. Die Arbeiten von Claus Otto Paeffgen sind immer für Überraschungen gut und bieten viel Raum für eigene Entdeckungen.
Wir sind aufgefordert unsere Seherfahrungen aus dem Alltagsleben mit hineinzunehmen in die repräsentative Überblicksschau „Sehr schön,“ die das Gesamtwerk von C.O. Paeffgen anläßlich seines 80. Geburtstages im Richard-Meier-Neubau vorstellt.
Gehen Sie gemeinsam mit uns auf Spurensuche nach dem Alltäglichen in der Kunst und nach dem Künstlerischen im Alltag.
Eva und kein Ende… – „Faszination Frau“ in der bildenden Kunst
Themenreihe, Juni – September 2013
Kunstseminar im Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, der Bundeskunsthalle Bonn, dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck und der kunstgaleriebonn.
Dieses Mal wollen wir uns ausführlich den Frauen in der bildenden Kunst widmen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden Frauen auf unendliche viele Rollen festgelegt und in der bildenden Kunst dargestellt. Wie haben Künstler und Künstlerinnen Frauen gesehen, welche Klischees wurden geprägt und wie war ihre Rolle innerhalb der Gesellschaft? Welche Wege haben Künstlerinnen beschritten und welche Ziele verfolgen sie heute? Diese Kernfragen wollen wir gewohnt entschleunigt – und diesmal wieder an verschiedenen Orten – diskutieren.
„geheim“ – Caro Bittermann und Peter Duka
Dialogführung, April 2013
In der Ausstellung „geheim. Caro Bittermann und Peter Duka“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Die Ausstellung „geheim“ widmet sich im Themenjahr des „Künstler-Ich“ gleichermaßen dem langjährigen gemeinsamen Werk von Caro Bittermann und Peter Duka, als auch den daran anknüpfenden Solo-Arbeiten beider Künstler. Wir werden uns den unterschiedlichen Positionen in gemeinsamer Betrachtung und im Gespräch nähern und zu ergründen versuchen.
Caro Bittermann präsentiert in ihrem Solo-Projekt „Jardins d’amis“ eine spannende Porträtserie von über 100 Gouachen, während Peter Dukas vorlagenfreie Malereiserien den Gedankenkomplex der Ruinenmalerei im romantischen Kontext verfolgen, welcher bereits in den Gemeinschaftsarbeiten des Künstlerpaares eine Rolle spielte.
Nur hier – Sammlung zeitgenössischer Kunst
Tagesseminar, März 2013
Anläßlich der Ausstellung „Nur hier – Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland: Ankäufe von 2007 bis 2011“ in der Bundeskunsthalle Bonn.
Abermals suchen wir gemeinsam die Auseinandersetzung mit der aktuellen zeitgenössischen Kunst. Ausgangspunkt ist die „Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland“, die in der Bundeskunsthalle unter dem Titel „Nur hier“ präsentiert wird. Diese Ausstellung ist schon deshalb von besonderem Interesse ist, weil es – man kann das so deutlich sagen – UNSERE Sammlung ist, die hier gezeigt wird, finanziert aus Steuermitteln, ausgewählt von einer alle fünf Jahre neu besetzten Ankaufskommission.
Wasserstandsmeldung
Dialogführung, Februar 2013
In der Neupräsentation der ständigen Sammlung des Kunstmuseums Bonn, beauftragt vom Kunstverein Erftstadt.
Das Kunstmuseum Bonn ist ein Haus, dessen Architektur, Sammlung und Konzeption in unserer Region liegt. Anläßlich seines zwanzigjährigen Bestehens präsentiert das Museum seine Sammlung jetzt neu.
Unter dem Titel „Wasserstandsmeldung“ – benannt nach der gleichnamigen Arbeit von Reinhard Mucha – hat Direktor Stefan Berg mit seinem Team ein hoch interessantes künstlerisches Spektrum ausgebreitet. Bekannte, wie Franz Ackermann, Neo Rauch und vielleicht weniger bekannte Künstler bieten dabei einen überraschenden und abwechslungsreichen Blick in die Kunstgeschichte der vergangenen Jahre.
Wasserstandsmeldung – die Neupräsentation der Sammlung des Kunstmuseums Bonn
Tagesseminar und Dialogführungen, Januar und Februar und Juli 2013
Die Neupräsentation der Sammlung im Kunstmuseum Bonn
Das Kunstmuseum Bonn ist ein Haus, dessen Architektur, Sammlung und Konzeption einzigartig in unserer Region ist. Anläßlich seines zwanzigjährigen Bestehens präsentiert das Museum seine Sammlung jetzt neu. Unter dem Titel „Wasserstandsmeldung“ – benannt nach der gleichnamigen Arbeit von Reinhard Mucha – hat Direktor Stephan Berg mit seinem Team ein hoch interessantes künstlerisches Spektrum ausgebreitet. Grund für uns, mit Ihnen gemeinsam einige ausgewählte künstlerische Positionen kritisch-konzentriert in den Blick zu nehmen. Bekannte und vielleicht weniger bekannte Künstler bieten dabei einen überraschenden und abwechslungsreichen Blick in die Kunstgeschichte der vergangenen Jahre.
Florian Slotawa – Andere Räume
Dialogführung, Januar 2013
In der Ausstellung „Florian Slotawa – Andere Räume“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Eigens für die historischen Ausstellungsräume im Bahnhof Rolandseck entwickelt der Berliner Künstler Florian Slotawa ein komplexes Installationskonzept, mit dem er Architektur und Fotografie auf ungewöhnliche Weise verbindet.
Schwarz-Weiß-Fotografien seines Berliner Ateliers stehen dekonstruierten Wandscheiben gegenüber, die einen Bezug zur Architektur Mies van der Rohes herstellen. Durch Nachbauten von ausgewählten Wänden spezifischer Innenräume wird der zweidimensionalen Fotografie eine dritte Dimension hinzugefügt.