Dialogführung, März 2014
In der Ausstellung „Babak Saed – DAZUZWINGTMANMICH“, beauftragt vom Stadtmuseum Siegburg.
ICHERINNEREMICH…ICHERINNEREMICHNICHT…ICHERINNEREMICH… In leuchtenden Grossbuchstaben ohne Leerzeichen aneinandergereiht wurde dieser Schriftzug unlängst im Treppenhaus des Stadthttp://www.ksta.de/siegburg/stadtmuseum-siegburg-sprachspiele-von-babak-saed,15189202,26620414.htmlmuseums Siegburg installiert. Besonders irritiert, dass das NICHT im langsamen Rhythmus an- und ausgeht.
Dies ist der erste Eindruck, den wir vom Werk des im Iran geborenen und in Deutschland aufgewachsenen Konzeptkünstlers Babak Saed bekommen. Diese biographischen Hinweise führen bereits tief in das Verständnis, bzw. den Ansatz des Werkes von Babak Saed, der sich intensiv mit Sprache auseinandersetzt.
Durch die alltägliche Flut ungefilterter Informationen und mitunter absurder Werbebotschaften desensibilisiert finden wir angesichts der sprachlich grundierten Arbeiten von Saed zurück zur Bedeutung von Sprache, die uns unsere gesamte Welt erschliesst. Aufmerksamkeit für das Geschriebene als Anstoß zum Nach-Denken: das sind die Vorgaben des Künstlers, denen wir in einem geidtig-sinnlichen Prozess versuchen wollen zu folgen.
Für das Stadtmuseum Siegburg ist die Arbeit ICHERINNEREMICHNICHT hierfür ein geeigneter Einstieg zum Nachdenken über die Funktion von „Museum“ als Ort der tätigen Erinnerung, an dem die gegenwärtige Auseinandersetzung mit der Geschichte Zukunft mitgestaltet.
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