Kunstseminar zur Themenreihe „Aus dem Blickwinkel der Kunstpsychologie“, Februar 2016

 

In der Ausstellung „Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind – Bernard Schultze zum 100. Geburtstag“ im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.*

 

Bernard Schultze - Detail-CollageDas Innere nach außen kehren: Mal gewaltig, mal verspielt, immer abgründig und doch mit einem gefühlten Augenzwinkern.

In der frühen Schaffensphase des Informel-Vertreters Bernard Schultze (1915 – 2005)  erheben sich zunächst dunkel-modrige Farbgebilde plastisch von der Leinwand, wölben sich dem Betrachter entgegen, mutieren dann zu eigenständigen, fein ausziselierten, organischen, dreidimensionalen Skulpturen, die dann großformatig in schieren Farbexplosionen auf die Leinwand zurückkehren um letztendlich – nicht minder großformatig – zu einem minutiös durchkomponierten Chaos in schwarz-weiß zu werden.

Die Form- und Farbwelten Schultzes faszinieren und bleiben doch rätselhaft. Wie können wir uns orientieren? Was wird in ihnen verhandelt? Gemeinsam mit Ihnen wollen wir uns einen Zugang zum Werk bahnen – mit „entschleunigtem Blick“ und mithilfe kunstpsychologischer Ansätze.

Der „entschleunigte Blick“ gibt Ihnen – abseits des schnelllebigen Alltags – Zeit und Raum, Schultzes Werk auf sich wirken zu lassen. Es werden Eindrücke gesammelt, Irritationen formuliert und aus dem Dialog ein vertieftes Verständnis des Werkes entwickelt.  Erneut werden wir dabei von einem Psychologen unterstützt, denn wir glauben: Über das Erleben von Kunst gelangen wir nicht zuletzt zu einem neuen Blick auf uns selbst!

 

Links:

http://arpmuseum.org/ausstellungen/wechselausstellungen/aktuell/ein-heller-hauch-ein-funkelnder-wind.html

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/kultur-und-medien/region/R%C3%A4tselhafte-Wesen-article1658356.html

http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kunst-ausstellung-arpmuseum-rolandseck-bernard-schultze/-/id=9597116/did=15692926/nid=9597116/fbfmn9/index.html

 

*in Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck