Vortragsreihe

Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und als Wegbereiter der Moderne: Henri Matisse. Seine innovative Verwendung von Farben, seine kühnen Formen und sein ausdrucksstarker Stil machten ihn weltberühmt.

Matisse, der seine Kunst niemals einer einheitlichen Stilistik untergeordnet hat, vollzog im Laufe seines Lebens immer wieder einen Wechsel, etwa von dekorativen zu realistischeren Perioden. Mit Leidenschaft experimentierte er mit neuen Techniken und Möglichkeiten, Kunst zu schaffen. Seine Werke bilden über die Zeit die unterschiedlichsten Stile ab, von abstrakt bis figurativ. Dabei überschritt er ständig die Grenzen dessen, was in der Kunstwelt als „akzeptabel“ galt. Mit seinen kräftigen Farben und vereinfachten, linearen Formen schuf er um 1905 einen ganz neuen Malstil: den Fauvismus.

Matisse arbeitete in einer Vielzahl von Medien, darunter Malerei, Skulptur und Druckgrafik. Immer aber waren es Frauenmotive, die ihn beschäftigten und die seine berühmte Serie des „Blauen Akts“ begründeten. Großen Einfluss hatte er zweifellos auf andere Künstler seiner Zeit, darunter Pablo Picasso und Georges Braque. Sein Werk ebnete den Weg für viele Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts, darunter den Expressionismus und die Pop Art.

Das Seminar wird mit einer Fülle an Bildbeispielen den Weg des Künstlers nachzeichnen.

 

 

Themen

Vom Naturalismus zum Fauvismus – Entwicklung eines Jahrhundertkünstlers

Experimente im Licht des Südens – Wandel durch Konzentration

Schöne Aussichten – Über die Farbe zur Figur im Raum

Rehabilitation des Dekorativen – Schönheit – Ausdruck – Ornament

Jazz, Rosenkranz und Philodendron – Matisse und der Scherenschnitt in Vollendung