Austausch über Kunst in schwierigen Zeiten, März 2021

 

Erste Hilfe gegen akuten Kunstmangel vor dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck

 

Sie werden beim Gedanken an Ihren letzten Ausstellungsbesuch ganz wehmütig, blättern immerzu Ausstellungskataloge durch und scrollen im Netz durch Online-Sammlungen? Die Inspiration lässt nach und Sie wünschen Euch nichts sehnlicher, als endlich wieder vor einem Original zu stehen? Die Diagnose ist klar: Sie leiden an Kunst-Mangel!
Dafür gibt es nun eine Lösung — wir verschreiben Ihnen einen Besuch in der KUNST-AMBULANZ des Arp Museum Bahhof Rolandseck.

Dort kamen wir bei gutem Wetter unter freiem Himmel in einen offenen, Corona-konformen Dialog. Fragen waren unter anderen: Wie gehen wir mit der Schließung der Museen und anderer Kultureinrichtungen um? Ist Kunst systemrelevant? Was vermissen wir Ihr ohne Museumsbesuche? Wie kompensieren wir das? Welche Rolle spielt Kunst im Alltag?

Im Gespräch mit Maske, Abstand und ungewissem Ausgang haben wir eigene Gedanken und Gefühle mitgeteilt, Erfahrungen ausgetauscht und Perspektiven formuliert. Vielleicht, so die Hoffnung, entwickeln sich neue Zugänge und Ideen. Unser Treffen und der Austausch miteinander konnte den derzeitigen Mangel zwar nicht kurieren, aber doch wenigstens lindern.

Wir nahmen den von der Künstlerin Maria Nordman für das Museum gestalteten Sanitätsraum als Ausgangspunkt dieser neuen Reihe. Die Künstlerin hat seit den 1960er Jahren mit ihrer Arbeit das Gespräch über Kunst aus den Museen in den öffentlichen Raum gebracht.

Für einen anregenden Austausch bedankt sich und grüßt herzlich

Olaf Mextorf

 

links:

https://arpmuseum.org/veranstaltungen/detail/kunst-ambulanz-1452.html

https://arpmuseum.org/newsletter/ausgaben/newsletter-maerz-2021.html

https://www.wochenspiegellive.de/ahr/remagen/artikel/neues-format-im-arp-museum-69490/