Edward Hopper – Malerei zwischen Melancholie und Erzählkunst

Teil 1

Die meisten der Bilder des amerikanischen Malers Edward Hopper (1882-1967) wirken wie gemalte Kurzgeschichten. Sofort stellen sich uns Fragen nach dem Bildgeschehen, nach dem zugrunde liegenden Drehbuch. Das ist sicher auch ein Grund, warum Regisseure wie Alfred Hitchcock und Wim Wenders sich seiner Bilderfindungen bedient haben.

Schauen wir dem Bilderzähler Hopper also zu, entdecken die herb-urbane Schönheit seiner melancholisch gefärbten Alltagsschilderungen, reisen mit ihm an die Küste bei Cape Cod, wo die unberührbare Natur von anderen Zeiten erzählt.

Seine Gemälde, Zeichnungen und Graphiken zeigen, dass Edward Hopper ein ganz genauer und sehr nachdenklicher Beobachter war. Nur so konnte es ihm gelingen, Stille, Einsamkeit und das Mysterium der menschlichen Existenz malerisch in eine gemalte Unendlichkeit fortzuschreiben, in der wir uns verlässlich wieder finden.

Teil 2

Seine Alltagsbeschreibungen sind allesamt durch eine eigentümlich-zeitlose Atmosphäre bestimmt, der es nachzuspüren gilt, um die Magie des „Meisters der Aussparung“ besser zu verstehen. Eine Herausforderung in Sachen Kunstbetrachtung.

Edward Hoppers „Nighthawks“, seine „Nachtschwärmer“, sind eine Ikone der amerikanischen Malerei und werden zum Inbegriff seiner Malkunst.

Von dieser still-rätselhaften und doch so vielschichtigen Bilderzählung werden wir im 2. Teil unserer Annäherungen an das Werk Edward Hoppers ausgehen.

Teil 3

Nach einer einleitenden Zusammenfassung und einer kurzen Rückschau auf Hoppers „Nighthawks“ werden wir anhand weitere Bildbeispielen u.a. Themen wie Melancholie und Erzählkunst diskutieren, denn Hoppers nachdenkliche Sicht auf die Welt, realisiert in seinen Werken, wirft unweigerlich Fragen nach den immerwährenden Bedingungen unserer Existenz auf.

Olaf Mextorf

links zu Edward Hopper-Filmdokumentationen:

https://www.youtube.com/watch?v=GOCukJsXVMg

https://vimeo.com/505590917