Kunstbetrachtung im Dialog, Februar 2021

 

in der Abschlussausstellung der Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz im Bahnhof Rolandseck*

 

Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung muss aufgrund der von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen, die auch das Arp Museum betreffen, abgesagt werden.

Aber wir werden die Veranstaltung am Samstag, den 15. Mai 2021 erneut anbieten. Siehe hierzu http://der-entschleunigte-blick.de/ooh-la-la-luxus-glamour/

 

Über die Ausstellung:

Abschlussausstellung der Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz

Die wechselseitige Bereicherung von Bildender Kunst, Mode und Schmuck hat eine jahrhundertealte Tradition. Bereits in der Moderne fanden zahlreiche Allianzen zwischen Mode und Kunst statt, die den Weg für eine zunehmende strukturelle Annäherung und diskursive Auseinandersetzung ebneten. Im Laufe des 20. Jahrhundert wurden nicht nur Fragen nach gestalterischen und gedanklichen Überschneidungen diskutiert, sondern auch das inhaltliche, oft visionäre und antizipatorische Potenzial in der Trias Bildende Kunst – Mode – Schmuck.

 

Anna Lucia Nissen: Gauntlet aus »Die Hure schlägt zurück«, 2019/20

Im Zuge der Demokratisierung und Popularisierung von Mode und Schmuck sind aktuell nicht nur die Grenzen zwischen Kommerz und künstlerischer Praxis fließender geworden, sondern auch die zwischen den sozialen Systemen, in die diese eingebettet sind. Ausgehend vom Jahresthema »Luxus und Glamour? Künstlerische Perspektiven in Mode und Schmuck«, das für die Balmoral-Stipendien 2019/20 ausgeschrieben war, beleuchtet die Ausstellung die ästhetischen, materiellen, performativen, sozialen und kulturellen Implikationen von Mode und Schmuck. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit deren identitätsstiftendem Faktor sowie Mode und Schmuck als Ausdruck gesellschaftlicher Macht- und Geschlechterverhältnisse. Das formale und konzeptuelle Ausloten medialer Möglichkeiten, das Experimentieren mit Materialien und Techniken sowie die künstlerische Befragung relevanter Fragestellungen im Spannungsfeld von Luxus, Glamour, Globalisierung, Transkulturalität und Nachhaltigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle.