Kunstbetrachtung im Dialog, April 2023

 

In der Ausstellung „Goldene Zeiten der Holländischen Malerei – Sammlung George und Ilone Kremer“ in der Kunstkammer Rau im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 

Ankündigungstext des Museums:

Kaum eine Epoche ist reicher an Kunst als das Goldene Zeitalter der Niederlande, in dem Holland zur See- und Handelsmacht aufstieg. Zahlreiche bis heute unvergessene Maler schufen eine Fülle von Bildern, die aus diesem kulturellen Reichtum schöpft.

Die Ausstellung erzählt von zwei Privatsammlungen, in denen die niederländische Malerei einen hohen Stellenwert einnimmt. Das erste Gemälde, das Gustav Rau 1958 erwarb, war eine alte Köchin von Gerrit Dou, das erste Sammelstück von George und Ilone Kremer aus dem Jahr 1996  ist ein frühes Meisterwerk Rembrandts. Beide Sammler begeistert die Erzählfreude der niederländischen Kunst: in den charaktervollen Portraits, den stimmungsvollen Landschaften, in den dramatischen religiösen Altarbildern, den humorvollen Alltagsszenerien und schließlich in den schillernd bunten Stillleben. Eine Auswahl der Besten zeigen wir hier im Arp Museum. Es ist das Who is Who der niederländischen Barockmalerei von Rembrandt, ter Brugghen, Hals, Leyster bis Dou.

„Tot lering en vermaak“ – zum Studium und zum Vergnügen – wurde die Kunst des Goldenen Zeitalters geschaffen. Gustav Rau sowie George und Ilone Kremer eint ihre Leidenschaft, Maler und Inhalte der oft vielschichtigen Gemälde enträtseln zu wollen. Unter der warmen Tonigkeit der Bildoberflächen bietet sich die ganze Bandbreite an Gefühlen und unendlichen Geschichten an, mal im klassischen, mal im Alltagsgewand.