Kunstgeschichtliches Seminar – Oktober 2024
In der Thomas-Morus-Akademie / Kardinal Schulte Haus, Bensberg.
August Mackes künstlerische Entwicklung war ebenso rasant wie die Zeit, in der er – leider viel zu kurz – lebte. Reisen, Familienleben und Künstlerfreundschaften wirkten wie Katalysatoren auf seine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit, die geprägt war von interessierter Neugier und großem Talent.
Erste Impulse kamen vom japanischen Farbholzschnitt und der Malerei Arnold Böcklins. So war sein künstlerisches Interesse bereits geweckt, als er sich im Jahr 1907 urplötzlich mit dem Impressionismus konfrontiert sah, der für ihn eine Art Initialzündung wurde und ihm den Weg ins Kaleidoskop der Moderne bahnte.
Dann sah er in Paris und Berlin die Heroen des Impressionismus und die Väter der Moderne im Original, lernte von Manet, Cézanne, van Gogh und Gauguin. Mit Henri Matisse und Robert Delaunay sah sich Macke bald auf einem gemeinsamen Weg, während er Futurismus, Kubismus und die Arbeiten des Blauen Reiters als künstlerische Herausforderung produktiv zu nutzen wusste.
Anhand zahlreicher ausgewählter Bildbeispiele wird die Art und Weise, wie Macke sich all diese Einflüsse aneignete, in seinem Werk verarbeitete und in eine unverwechselbare Formensprache überführte, aufgezeigt und diskutiert.
Aus dem Schatten ans Licht – Von Böcklin zum Impressionismus
Der Eigensinnige – Zwischen Matisse und dem Blauen Reiter
Malerei als ständiges Experiment – Abstraktion und Einfühlunge
Formdisziplin und Farbkraft – Auf dem Weg zum eigenen Ausdruck
Letzte Harmonien – Die Tunisreise und der Farbe hellster und reinster Klang