Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 25. April 2026 – In der Ausstellung „Günther Uecker – Die Verletzlichkeit der Welt“ im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort „Hammer“ bitte in der Anmeldung angeben
Anmeldung
Treffpunkt: ca. 11:25 Uhr im Kassenbereich des Museums

 

Günther Uecker, Waldgarten (3-teilig), (Detail), 2008
© Private Collection. Courtesy Axel Vervoordt Gallery, Foto: Jan Liégeois © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

 

Diese Günther Uecker-Ausstellung im Arp Museum ist die letzte, an der der Künstler noch mitgewirkt hat. Nach seinem Tod wurde sie in enger Zusammenarbeit mit dem Uecker-Archiv zu einer vielstimmigen Hommage an den Künstler erweitert.
Das Thema meiner künstlerischen Arbeit ist die Verletzbarkeit des Menschen durch den Menschen,“ so Günther Uecker, der mit diesem Motto auf den ewigen Spannungszustand der menschlichen – und leider allzuoft entmenschlichten – Gemeinschaft verweist.

Sein künstlerisches Nachdenken über die Bedingungen menschlicher Existenz gründet sowohl auf seiner Nähe zu den Lehren des Zen-Buddhismus wie auf der Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturen. Mit dem Arp Museum verband Uecker eine intensive Beziehung, die mit „Aufwachbett“ für Johannes Wasmuth einen prägenden Ausdruck fand und ein zentraler Bestandteil der Ausstellung ist.

 

Ankündigungtext des Museums:

Die Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist die erste nach dem Tod des Künstlers Günther Uecker (*1930, Wendorf, †2025, Düsseldorf) und dabei die letzte, an der er noch selbst mitgewirkt hat. Sie würdigt den international bekannten Künstler, der mit seinen ikonischen Nagelbildern und -reliefs Kunstgeschichte schrieb und als prägende Persönlichkeit der Künstlergruppe ZERO die Kunst der Nachkriegszeit revolutionierte.

Uecker war dem Künstlerbahnhof Rolandseck eng verbunden: Das Nagelrelief Bett zum Aufwachen (1965) befindet sich noch heute in der Museumssammlung. Der performative Film Die Treppe (1964) zeigt Uecker, wie er Bahnhofsvorplatz und -gebäude Nagel für Nagel erobert. Insgesamt werden 55 Werke aus sieben Jahrzehnten gezeigt – von frühen Nagelobjekten über kinetische Installationen bis zu späten Serien, die Ueckers spirituelle Haltung und sein humanistisches Weltbild spiegeln. Im Zentrum stehen Arbeiten, die der Verletzlichkeit der Welt gewidmet sind – Ausdruck eines Lebenswerks, das Frieden, Empathie und menschliche Verantwortung reflektiert.