Dialogführungen, November 2012 und März 2013

 

In der Ausstellung „Lichtgestöber – Winterbilder des Impressionismus“, beauftragt vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 

Warum malte Claude Monet dreißig Jahre lang Winterlandschaften, fuhr dafür sogar bis nach Norwegen. Warum stellte sich Alfred Sisley allein in den 1870ern mehr als fünfzig Mal vor die verschneite und vereiste Natur? Und Camille Pissarro? Über einhundert Winterdarstellungen sind von ihm bekannt.

Die Reihe winterharter Künstler in der Aussellung reicht aber noch weiter: Von Gustave Courbet zu Gustave Caillebotte, von Vincent van Gogh über Paul Gauguin zu Max Liebermann und Edvard Munch.

Also auf ins „Lichtgestöber.“ Folgen wir den Malern vors eisige Motiv, denn zweistellige Minustemperaturen waren in den Wintern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts klirrende Normalität.

Die Beobachtung und Wiedergabe dieser Winterwirklichkeit war für die Künstler tatsächlich eine körperliche Strapaze, vor allem aber eine ungeheure künstlerische Herausforderung. Hier erprobten sie ihre neue Seh- und Malweise und konnten ihr ganzes malerisches Können unter Beweis stellen.

Ergänzt um hervorragende fotografische Beispiele des 19. und frühen 20. Jahrhundert bietet die Ausstellung „Lichtgestöber“ ein erkenntnisreiches Panorama winterlicher Weltsicht.

 

Links zur Ausstellung:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/kultur/Bilder-von-Monet-Gauguin-und-van-Gogh-beim-Lichtgestoeber-im-Arp-Museum-article900827.html

http://arpmuseum.org/ausstellungen/wechselausstellungen/rueckblick/lichtgestoeber.html

http://www.portalkunstgeschichte.de/meldung/lichtgestoeber__der_winter_im_impressionismus__arp_museum_rolandseck__bis_14__april_2013-5486.html