Yin, Yang and Family Affairs: Franziska Nasts RRRRReality

Yin, Yang and Family Affairs: Franziska Nasts RRRRReality

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 13. Mai 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – dieses Mal bitte per mail über den Button an Nicole Birnfeld
per E-Mail anmelden
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

 

Franziska Nast (*1981, lebt und arbeitet in Hamburg) wird mit ihren installativen und medienübergreifenden Arbeiten die Ausstellungsfläche des Erdgeschosses, eine der eindrucksvollen Tunnelsituationen des Richard Meier Baus, sowie Bereiche des Außenraums temporär »besetzen«. Als bildende Künstlerin, Grafikerin, Tätowiererin, »Sprachakrobatin«, Buchgestalterin und ab und zu auch als Künstler-Kuratorin, schafft sie mit der Vielfältigkeit ihrer Werke einen unverwechselbaren dynamischen Kosmos, der als ein Ganzes konzipiert ist.

Auf einen anregenden Austausch freuen sich

Nicole Birnfeld + Judith Graefe

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Eine amerikanische Erfahrung – Der Abstrakte Expressionismus von Jackson Pollock bis Helen Frankenthaler

Vortrag

 

Montag, 22. Mai 2023 – VHS Duisburg

 

18:00 bis 19:30 Uhr

 

Kosten: € 5,-
Anmeldungen hier:

https://www.vhs-duisburg.de/kurssuche/kurs/Eine-amerikanische-Erfahrung/231SZ2322

Helen Frankenthaler Grotto Azura,1963 © 2021 Helen Frankenthaler Foundation, Inc. / VG Bild-Kunst, Bonn

 

Jackson Pollock ist bekannt, wenn nicht weltberühmt. Aber wir werden  auch Helen Frankenthaler kennenlernen, Joan Mitchell und natürlich Lee Krasner. Was waren ihre Beweggründe, eine völlig neue, endlich ur-amerikanische Formensprache zu entwickeln? Was waren die Ursachen des Abstrakten Expressionismus in Amerika – politisch, wie künstlerisch, welche Ausprägungen sind auszumachen?

Vorgestellt wird ein Kaleidoskop unterschiedlicher künstlerischer Positionen mit bekannten wie auch zu entdeckenden Meisterwerken.

Olaf Mextorf

 

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Kunst parallel zur Natur – Das Museum Insel Hombroich

Erkundung mit der Thomas Morus Akademie

 

Donnerstag, 22. Juni 2023

 

Busreise ab Bensberg (8.30 Uhr) und Köln (9.15 Uhr) nach Hombroich.

Rückreise nach Köln (ca. 18.30 Uhr) und Bensberg (ca. 19.15 Uhr).

 

Kosten: € 150,- pro Person
weitere Informationen und Anmeldung unter:

https://tma-bensberg.de/coach_seminars/erkundung-hombroich/

 

 

Foto: A. Lischka (CC BY-SA 2.0)

 

Kunst parallel zur Natur. Dieses Motto steht für eine einzigartige Verbindung von Natur-, Architektur- und Kunsterleben und macht die immerwährende Faszination dieses Ortes aus. Parkartig breiten sich hier die Erft-Auen aus, teils gestaltet, teils naturbelassen. Unweit von Neuss gelegen, initiierte hier der Düsseldorfer Immobilienmakler und Kunstsammler Karl-Heinrich Müller (1936-2007) Anfang der 1980er Jahre ein Projekt, das Kunst und Natur zusammenbrachte. Es entstand – mitten im Ballungsraum Düsseldorf – ein einzigartiger Ort der Kontemplation.

 

Architektur parallel zur Natur
Die heimischen Pappelalleen, die Kopfweiden und die weiten Schilfzonen sind viel mehr als der Rahmen eines angenehmen Spaziergangs, sie stimmen auf ein unvergessliches Kunst- und Architekturerleben ein. Prägend für das gesamte Terrain sind die von Erwin Heerich (1922-2004) entworfenen pavillonartigen Bauten. Diese raumhaltigen Objekte wusste Heerich spannungsvoll und überaus überraschend zu gestalten.
In diesen Räumen werden Werke u.a. von Alexander Calder, Hans Arp und Yves Klein neben der Kunst der Khmer und mittelamerikanischen Kultobjekten vorgestellt. Vor allem aber werden individuelle Wahrnehmungsgewohnheiten befragt, denn es gibt keinerlei Hinweise zu den Werken, kein Label nennt Künstler oder Titel. Man darf gespannt sein auf diese ungewohnte Freiheit gegenüber der Kunst.

Friedliche Umnutzung im Dienst der Kunst
Unweit der Museumsinsel liegt auf einer ehemaligen NATO-Basis inmitten der niederrheinischen Landschaft die Langen Foundation. Das von der Sammlerin Marianne Langen (1911-2004) initiierte und gestiftete Ausstellungshaus eröffnete 2004. Architekt ist der Japaner Tadao Ando (*1941), dessen Planung durch klare Formen besticht, die sich vor allem aus der sichtbaren Betonstruktur und dem umlaufenden Glasmantel ergeben.
Im Rahmen eines geführten Rundgangs durch die aktuelle Sonderausstellung kann man sich hier vom gelungenen Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Umraum überzeugen.

Olaf Mextorf

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Einladung zum architektonischen Spaziergang: Die Architektursprache des Richard Meier

Architekturbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 24. Juni 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort „Meier Juni 2023 bitte auf dem Anmeldeformular angeben
Anmeldeformular
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

Eine zeitlose Architektur? Was macht einen Architektur-Klassiker aus? Welche baugestalterischen und funktionalen Aspekte muss ein Museum mitbringen? 2007 eröffnete der Neubau des Arp Museums, entworfen vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier. Grund genug also, einen kritischen Gang durch das Haus zu machen. Eine wichtige Frage dabei ist, welche Rolle die Architektur eines Museums bei einer gelingenden Kunstbetrachtung spielt. Raumerleben, Lichtwirkung, Rhythmus und Transparenz werden hierbei einige leitende Sichworte sein.

Jede Wetterlage, jede Tages-, jede Jahreszeit übt Einfluss auf die Architektur des Arp Museums aus, denn das Licht ist, wie Richard Meier selbst sagt, „das wichtigste Baumaterial,“ das ständig wechselnd immer andere Wirkungen erzeugt. Wie aber inszeniert der Architekt den Lichteinfall im Museum? Und wie verhalten sich Wegeführung, räumlicher Rhythmus und die Ausstellungsbereiche zueinander?

Richard Meier selbst hat in Kenntnis der europäischen Architekturgeschichte und grundiert durch eigene Anschauung die These aufgestellt, dass das Museum heute eine vergleichbare Funktion wie die Kathedralen in der Vergangenheit haben könnte.

Und sind Museen nicht längst zu Pilgerstätten kunstbegeisterter Zeitgenossen geworden, Museumsarchitektur ein verlässlicher Magnet für Besucherströme und der Neubau des Arp Museums in Rolandseck nicht ein Beispiel für dieses Phänomen?

Entdecken Sie gemeinsam mit uns die Wirkweise des Arp Museums, diskutieren Sie Funktion, Konzept und architektonische Umsetzung und machen Sie sich Ihr eigenes Bild.

Auf einen anregenden Rundgang freuen sich

Olaf Mextorf + Judith Graefe

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Vincent van Gogh – Sein ständiges Ringen

Kunsthistorisches Seminar

 

Samstag, 24. und Sonntag, 25. Juni 2023 in der Thomas-Morus-Akademie/Kardinal Schulte Haus, Bensberg

 

weitere Informationen unter
https://tma-bensberg.de/coach_seminars/seminar-van-gogh/

 

Ankündigungstext der Thomas Morus Akademie:

Eine Biographie, die ihn als Niederländer aus bürgerlicher Familie nach London, Paris und Antwerpen führte, ein Œuvre, das etwa 900 Gemälde und 1 100 Zeichnungen umfasst, ein Nachlass von rund 820 erhaltenen Briefen, ein Ruf als Begründer der modernen Malerei – und zugleich ein Leben der fortwährenden Suche, des wiederholten Scheiterns, großer Geldnot und tiefster Verzweiflung: Das ist Vincent van Gogh (1853–1890).

Auch wenn der junge van Gogh bereits in der Schule mit Constant Cornelis Huijsmans einen der wichtigsten holländischen Maler seiner Zeit zum Lehrer hatte, führte sein Weg keineswegs geradlinig in die Kunst. Erfolglose Versuche, es dem Vater als Pfarrer und Prediger gleichzutun oder eine Ausbildung als Verkäufer in einer Kunsthandlung führten ihn genauso wenig zu persönlichem oder beruflichem Erfolg wie das begonnene und wieder aufgegebene Theologiestudium. Erst mit 27 Jahren fand van Gogh zur Malerei.

Doch auch die Entscheidung für ein Leben mit der Kunst brachte ihm keine Ruhe. Sein hochemotionales, eigenwillig-eruptives Wesen, verbunden mit einer psychischen oder nervlichen Erkrankung, legte ihm immer wieder Steine in den Weg.

Wie konnte Vincent van Gogh unter diesen Lebensumständen zu dem Maler werden, dessen Pinselstrich heute weltweiten Ruhm genießt? Welche Rolle spielte sein Bruder Theo auf diesem Weg, welche sein Malerfreund Paul Gauguin? Und was ist es schließlich, was an Werk und Künstler so fasziniert? Olaf Mextorf, Autor einer van Gogh-Monografie, führt sachkundig ein
in die Welt des Malers.

Seien Sie dabei – wir freuen uns auf Sie!

 

 

Ablauf

Samstag, 24. Juni 2023

14.00 Uhr
Fakten statt Legenden
Anschauung statt Klischee
Sich dem künstlerischen Werk von Vincent van Gogh angemessen zu nähern, heißt vor allem, nicht in die Klischee-Falle zu tappen. Allüberall lauern Sonnenblumen, verbundene Köpfe und amerikanische Vollblutschauspieler.Gerade deshalb muss eingangs eine Auseinandersetzung stehen mit den vielfältigen und multimedial vermittelten van Gogh-Bildern, auf dass sie die Sicht auf sein Leben und Werk nicht verstellen, sondern klären.

16.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

16.30 Uhr
Von der Scholle zum Licht
Der Wandel einer künstlerischen Handschrift
Grundiert durch oft dramatische Erfahrungen entwickelt van Gogh innerhalb weniger Jahre eine ganz eigenständige Bildsprache. Von dunkeltonig-erdverbundenen Beschreibungen der einfachen Landleute und ihrer Lebenswelt führt sein Weg nach Paris, zu freien Farb- und Formdestillaten. Das Leben in der Metropole, seine Künstlerfreunde und natürlich sein Bruder Theo spielen hierbei die entscheidenden Rollen.

18.00 Uhr
Abendessen

19.15 Uhr
Das Atelier des Südens
Malerei zwischen Vision und Albtraum
Dann zieht es van Gogh in den Süden. Dorthin, wo das intensive Licht Farbspuren auf seiner Leinwand hinterlassen wird, wie sie in ihrer Intensität und Andersartigkeit noch nie gesehen wurden. Hier, im Atelier des Südens, treffen mit van Gogh und Paul Gauguin zwei Freunde, aber auch zwei verbissene Kämpfer für ihre Kunst aufeinander. Doch was ist der künstlerische Ertrag dieser Auseinandersetzung – jenseits
der menschlichen Dramatik?

21.30 Uhr
Ende des Veranstaltungstages

Sonntag, 25. Juni 2023

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle

9.45 Uhr
Wenn das Paradies zur Hölle wird
Malen, um zu überleben
Nervlich völlig zerrüttet findet van Gogh in der Nervenheilanstalt Saint-Rémy ein Refugium, das ihm ein konzentriertes Arbeiten erlaubt – wenn, ja wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt. In den zwölf Monaten, die er sich in der ehemaligen Klosteranlage aufhalten wird, malt er 150 Bilder, charakterisiert durch eine formale Extravaganz und farbliche Intensität, die ihn zu einem der Erneuerer der Kunst werden lässt.

11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Flucht in den Norden
Ein letzter Schaffensrausch
Fehldiagnosen führen zu einer dramatischen Verschlechterung seines Gesundheitszustands. Van Gogh verlässt Saint-Rémy. In Auvers, unweit von Paris und seinem geliebten Bruder Theo, findet der Getriebene noch einmal die Kraft und Ruhe für eine Reihe von Werken, die von großer malerischer Direktheit bestimmt sind. In der Farbigkeit teils sensibel zurückhaltend, teils überbordend wuchtig, formt seine kraftvolle Pinselschrift letzte Werke einzigartiger Intensität.

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende des Seminars

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

Auf eine anregende Veranstaltung freut sich und grüßt herzlich

Olaf Mextorf

 

Programm-Download als PDF unter: https://tma-bensberg.de/wp-content/uploads/2023/02/prg_239123__Vincent-van-Gogh_Seminar-in-der-Thomas-Morus-Akademie-Bensberg.pdf

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Gesellschaft und Kunst im Spiegel der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 08. Juli 2023 – In der Kunstkammer Rau im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Bitte beachten Sie: Aufgrund der besonderen akustisch-räumlichen Situation in der Kunstkammer Rau müssen wir die Teilnahme auf 12 Personen begrenzen.

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort „Holland bitte auf dem Anmeldeformular angeben
Anmeldeformular
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

 

aus dem Ankündigungstext des Museums:

»Diese Zeit war das Goldene Zeitalter der Kunst, und die goldenen Äpfel fielen den Künstlern von selbst in den Mund.« (Arnold Houbraken, 1718–21)

In der Kunstkammer Rau treten in diesem Jahr zwei hochrangige internationale Sammlungen – die Kremer Collection und die seit vielen Jahren dem Arp Museum anvertraute Sammlung Rau für Unicef – in einen lebendigen Dialog. Wie Gustav Rau begeistert George und Ilone Kremer die Erzählfreude der niederländischen Kunst: in den charaktervollen Portraits, den stimmungsvollen Landschaften, in den dramatischen religiösen Altarbildern, den humorvollen Alltagsszenerien und schließlich in den meisterhaften Stillleben.

Eine Auswahl der Besten zeigen wir hier im Arp Museum. Es ist das Who is Who der niederländischen Barockmalerei von Rembrandt van Rijn, Hendrik ter Brugghen, Frans Hals, Judith Leyster bis zu Gerrit Dou.

Zum Studium und zum Vergnügen wurde die Kunst des Goldenen Zeitalters geschaffen. Alle drei Sammler eint ihre Leidenschaft, malerische Inhalte und hintergründige Botschaften der oft vielschichtigen Gemälde enträtseln zu wollen. Unter der warmen Tonigkeit der Bildoberflächen finden wir die ganze Bandbreite an Gefühlen und unendlichen Geschichten, mal im klassischen, mal im Alltagsgewand.

 

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch

Olaf Mextorf

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Inszenierungen der RRRRReality – Franziska Nast

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 12. August 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort „Reality2 bitte auf dem Anmeldeformular angeben
Anmeldeformular
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

 

aus dem Ankündigungstext des Museums:

Mit einem überwältigenden All-over aus Tätowierungen, Papierarbeiten, Videos, Skulpturen bis hin zu Mode verwandelt die Hamburger Künstlerin Franziska Nast (*1981) das Arp Museum in einen dynamischen Kosmos.

Das Thema der Transformation steht im Mittelpunkt ihrer ersten großen Museumsausstellung. Mit einer Skulptur am Rhein und einer Hochdruckreinigerzeichnung vor dem Eingang werden die Besucher*innen empfangen und in den Neubau von Richard Meier geleitet. Dort begegnen sie den beiden bereits 2012 von Franziska Nast gestalteten hohen Säulen, die sie mit symbolhaften Zeichnungen und Verweisen tätowierte.

Diese Arbeit bildet den Grundstein ihrer einzigartigen Rauminszenierung aus Zeichnungen, Laserkopien auf Reispapier, Tätowierungen auf Haut, Papier und Kunststoff, Skulpturen, Fotografien, Videos, textilen und keramischen Werken, Upcycling-Kleidung ihrer Marke Fack Fushion und Relikten performativer Aktionen. Mit großer Experimentierfreude entwickelt Franziska Nast stets neue Gestaltungen aus unterschiedlichsten Materialien und Praktiken. Innerhalb dessen kommt der Sprache eine be­sondere Bedeutung zu. Umgangssprachen, Wort (Er-)findungen, WhatsApp-Konversationen und Textfragmente werden zu neuen und subversiven Gebilden, Sätzen und Geschichten formiert.

Die Ausstellungskonzeption greift Themen wie Entwurzelung, Pflanzen als Sehnsuchtsmotiv, Architektur, Räume und Körper, Familie, Liebe und Sexualität, Geburt und Tod auf. Diese finden sich ebenso im umfangreichen Ausstellungskatalog wieder, der als Künstlerinnenbuch selbst zum Teil der Präsentation wird.

 

Auf einen anregenden Austausch freuen sich

Das Team des entschleunigten Blicks

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Progressiv – sozial – utopisch? – Wohnungsbau zwischen Reform und Revolution

Erkundung mit der Thomas Morus Akademie

 

Donnerstag, 31. August 2023

 

Treffpunkt U-Bahn-Haltestelle Linie 1 „Fuldaer Straße“ in Köln (9.30 Uhr).

Ende der Veranstaltung am Museum Ludwig Köln (ca. 17.00 Uhr).

 

Kosten: € 150,- pro Person
weitere Informationen und Anmeldung unter:
https://tma-bensberg.de/coach_seminars/stadtraeume-wohnungsbau/

 

 

Foto: Chris06, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org

 

Der gemeinnützige Wohnungsbau in Deutschland gehört architekturhistorisch wie städtebaulich zu den herausragenden Leistungen des 20. Jahrhunderts. Neben Frankfurt und Berlin hat vor allem Köln in der Zeit zwischen den Weltkriegen eine Reihe vorbildlicher Siedlungsbauten realisiert. Eine Schlüsselrolle spielte hierbei die Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau, kurz GAG, die 1913 gemeinsam von der Stadt Köln und einer Reihe bekannter Unternehmer gegründet worden war.

 

Germaniasiedlung Köln-Höhenberg
In den Jahren 1919-29 errichtete die GAG auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlenzeche „Germania“ dieses in Europa einmalige Architekturensemble, das bis auf den heutigen Tag als Lehrbeispiel für den sozialen Wohnungsbau erlebbar ist. Insgesamt waren 18 Architekten an der vielgestaltigen Planung der Siedlung beteiligt, die insgesamt 1 400 Wohnungen bereitstellt.

Eine Zeitreise: die Germaniasiedlung
Um einen Eindruck von den damaligen Lebensverhältnissen und dem Wohnalltag zu erhalten, hat die GAG eine Wohnung nach historischem Vorbild originalgetreu restauriert. Diese Museumswohnung lädt ein zu einer Zeitreise, um den Wandel der Wohnverhältnisse und der Lebensweise der letzten 100 Jahre zu vergegenwärtigen.

Der Blaue Hof und Weiße Stadt
Wilhelm Riphahn (1889-1963) ist der vielleicht bedeutendste Architekt Kölns. Seine gemeinsam mit Caspar Maria Grod (1878-1931) geplanten Siedlungsbauten in Buchforst bestechen durch ihre am Funktionalismus orientierte klare Bauweise. Ihre Modernität und baugestalterische Qualität sind bis zum heutigen Tag – auch wegen umfangreicher und behutsamer Sanierungsarbeiten – erlebbar geblieben.

Ein Blick zurück
In der Fotografischen Sammlung des Museum Ludwig finden sich eine Reihe wichtiger Fotografien, die die Architektur- und Kulturgeschichte der 1920er Jahre wieder aufleben lassen. Beispiele von August Sander (1876-1964), Hugo Schmölz (1879-1938) und Werner Mantz (1901-1983) zeigen hochqualitative und innovative Bildgestaltungen, die einen eindringlichen Blick zurück erlauben.

Olaf Mextorf

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Kosmos Arp – unterwegs zur Erforschung innerer Welten

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 09. September 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort Kosmos Arp bitte auf dem Anmeldeformular angeben
Anmeldeformular
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

aus dem Ankündigungstext des Museums:

Wie kaum ein anderes Paar beeinflussten Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp die Kunst ihrer Zeit. Angesichts der großen gesellschaftlichen Fragen des 20. Jahrhunderts suchten sie einen radikalen Neuanfang. Als weltweit einziges Museum widmet sich das Arp Museum Bahnhof Rolandseck auf Grundlage seines hochkarätigen Sammlungsbestandes diesem bahnbrechenden Künstlerpaar. Mehr als 400 Werke sind in der außergewöhnlichen Architektur aus historischem Bahnhofsgebäude und dem lichten Bau Richard Meiers zu Hause.

Pazifismus, Gleichberechtigung und Ökologie manifestieren sich außergewöhnlich früh in Leben und Wirken der Beiden. In Auflehnung gegen bestehende gesellschaftliche Werte und Konventionen erfanden sie sich und ihre Werke stets neu, verließen jedoch nie ihre künstlerische sowie gedanklich-konzeptuelle Heimat: die Abstraktion.

Die bis heute ungebrochene innovative Strahlkraft Sophie Taeuber-Arps und Hans Arps zeigt die neue Sammlungspräsentation anhand der Entwicklung der beiden künstlerischen Werke. Hans Arp schuf herausragende Arbeiten der organischen Abstraktion. Die Natur war ihm stete Quelle der Inspiration für seine Plastiken, Reliefs und Papierarbeiten. Zudem entstanden experimentelle und lyrische Texte im schöpferischen Umfeld von Dada und Surrealismus. Sophie Taeuber-Arp zählt mit ihren aus geometrischen Formen entwickelten Werken zu den Pionierinnen der modernen Kunst. Als Malerin, Textilgestalterin und Architektin prägte sie eine neue Einheit von Kunst, Handwerk und Technik.

Im Ausstellungsrundgang verdichten sich ihre Lebenswege, kreative Meilensteine und historische Querverweise zu einem breiten Panorama. Interaktive Stationen machen es zudem möglich, in den weiten Kosmos der Moderne einzutauchen und diesen mit eigenen Fragen zum Leben zu erwecken.

 

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Das Team des entschleunigten Blicks

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Darf es etwas mehr sein? – Spektakuläre Hotels in Köln.

Erkundung mit der Thomas Morus Akademie

 

Donnerstag, 28. September 2023

 

Treffpunkt Tourismus Information Köln (9.15 Uhr).

Ende der Veranstaltung am Hauptbahnhof Köln (ca. 17.00 Uhr).

 

Kosten: € 150,- pro Person
weitere Informationen und Anmeldung unter:
https://tma-bensberg.de/coach_seminars/erkundung-hotels-koeln-sep/

 

Übernachtung oder Erlebnis? Einige exklusive Kölner Hotels haben es sich zur Aufgabe gemacht, beides unter einem Dach zu vereinen. Denn ihre Gäste geben sich nicht mehr damit zufrieden, nur ein Bett, ein Bad und ein Dach über dem Kopf angeboten zu bekommen. Individuell, digital und offen sind die Hotelkonzepte der Stunde. Fünf besonders eindrucksvolle Beispiele können Sie auf einer Stadttour durch Köln erleben.

Foto: 25h, Circle, Steve Her

Zeitgeist ist hier Dauergast – Das Excelsior Hotel Ernst

In der Trankgasse im Herzen Kölns steht dieses 5-Sterne-Hotel. Und das bereits seit 1863. Diese Tradition verpflichtet und hat sich in das Grandhotel eingeschrieben. Manchmal sichtbar in Form der denkmalgeschützten Fassade, Holzvertäfelungen oder den kreuzförmigen Fenstersprossen, die einen Gruß an unseren Nachbarn, den Kölner Dom senden.

Geschichte meets Design – THE QVEST Hideaway

Wo einst die Archivalien der Stadt Köln aufbewahrt wurden, eröffnen heute geräumige Zimmer einen besonderen Wohnluxus. Hier treffen Designklassiker und Kunstwerke auf neugotische Architektur.

Live aus dem Capitol – Ruby Ella Hotel & Bar

An diesem Ort wurde Fernsehgeschichte geschrieben, denn hier wurde in den 1990er Jahren das Format der Late Night-Show in Deutschland etabliert. Der Geist dieser Zeit spie- gelt sich in der Inneneinrichtung von Hotel und Bar wider und trifft auf den Glamour der 1950er.

Wirtschaftswunder und Zukunftsutopien: 25 hours Hotel The Circle

Eingerichtet im ehemaligen Unternehmenssitz des Gerling-Konzerns ist das Konzept des Hotels im wahrsten Sinne eine runde Sache: Es dreht sich alles um den auffälligen Rundbau aus den 1950er Jahren. In der oberen Etage eröffnet sich ein Rundblick über das Friesenviertel und weit darüber hinaus.

Raum mit Aussicht – Wasserturm Hotel Cologne

Der Neuling unter den Kölner Luxushotels ist das erst jüngst wiedereröffnete Hotel im Wasserturm aus dem 19. Jahrhundert. Die Eigenheiten des Ortes wurden in den Zimmern, dem weitläufigen Spa-Bereich und dem Panorama-Restaurant in der obersten Etage sichtbar erhalten.

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Ein Museum für den Ort – oder ein Ort für das Museum: Stil und Funktion bei Richard Meier

Architekturbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 07. Oktober 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
Anmeldungen ab sofort – Sie erhalten eine Anmeldebestätigung
Stichwort „Meier Oktober 2023 bitte auf dem Anmeldeformular angeben
Anmeldeformular
Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

2007 eröffnete der Neubau des Arp Museums, entworfen vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier. Und seitdem haben wir uns dem Gebäude immer wieder aus unterschiedlichen Blickrichtungen genähert. Dieses Mal wollen wir versuchen herauszufinden, welche Rolle die Architektur im Verhältnis zum Ort spielt, den das Museum besetzt, den das Museum definiert.

Wie geht Richard Meier mit der besonderen örtlichen Situation in Rolandseck um? Welche Rücksichten nimmt er? Welche nicht?

Im Rahmen eines kritischen „architektonischen Spazierganges“ möchten wir Ihnen anbieten, diese Fragen mit uns zu diskutieren.

 

Auf einen anregenden Rundgang freuen sich

Judith Graefe + Olaf Mextorf

 

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Es wächst eine wundersame Schönheit – Christiane Löhr im Dialog mit der Natur

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 02. Dezember 2023 – Im Neubau des Arp Museums von Richard Meier.

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
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Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

aus dem Ankündigungstext des Museums:

Christiane Löhr (*1965, lebt und arbeitet in Köln und Prato, Italien) schafft einen einzigartigen skulpturalen und installativen Kosmos mit Materialien aus der Natur. Organische Elemente wie Flugsamen, Pflanzenstängel, Kletten, Baumblüten, Pferde- und Hundehaar nutzt sie als Konstruktionsmaterial für ihr organisch-abstraktes Formenrepertoire.

Dabei transformiert sie das natürliche Material, ohne es strukturell zu verändern, in neue skulpturale Ordnungen, die Assoziationen an Architekturen, Landschaften oder auch Behältnisse zulassen.

Die Dimension ihrer Arbeiten bewegt sich von Miniaturen bis hin zu Großformaten, die einen Dialog mit der Architektur eingehen, große Flächen umspannen und Räume neu bestimmen. Je nach Beschaffenheit des sorgfältig von ihr »geernteten« Materials entstehen feinste wie auch kompakte Gebilde, die in ihrer bisweilen flächigen wie auch voluminösen Ausdehnung an natürliche Wachstumsprozesse erinnern. Einzeln oder auch als Gruppe werden sie auf Sockeln arrangiert und beleben Wände, Decken und Böden.

Ihre künstlerischen Fragestellungen zu Fläche und Raum sind ebenfalls Bestandteil ihrer Zeichnungen auf Büttenpapier. Mit Ölstift, Tusche und Graphit schafft sie lineare Komposi-tionen, die sich wie Pflanzen- und Blattadern von der Bildmitte bis hin zum Bildrand dynamisch ausbreiten. Christiane Löhr bezeichnet dies als ein »Ausströmen«. Neben Pinsel und Stift setzt sie auch direkt ihre Hände bzw. Finger ein, um das Material förmlich in das Blatt einzureiben.

Neben einer Auswahl von unterschiedlichen Skulpturen, Wandarbeiten und Zeichnungen, wird Christiane Löhr für die Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, im Dialog mit den lichtdurchfluteten Räumen Richard Meiers, jeweils eine großangelegte Decken-, Wand- und Bodenarbeit entwickeln. Im Zusammenklang mit Hans Arps organischem Kosmos in der darüberliegenden Ausstellungsetage wird man wahrnehmen können, wie unterschiedlich der skulpturale Umgang mit Material und Formfindung sein kann, um die Schönheit und Kraft der Natur sicht- sowie spürbar werden zu lassen.

 

Auf einen anregenden Austausch freut sich

Olaf Mextorf

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Zeit zur Besinnung – ein vorweihnachtlich-entschleunigter Blick in die Kunstkammer Rau

Kunstbetrachtung im Dialog

 

Samstag, 16. Dezember 2023 – In der Kunstkammer Rau in der Ausstellung „Heilige Körper.“

 

11:30 bis 13:00 Uhr

 

Kosten: € 16,50 pro Person zzgl. ermäßigter Museumseintritt
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Treffpunkt: kurz vor 11:30 Uhr im Kassenbereich des Museums

aus dem Ankündigungstext des Museums:

Das Leben Jesu ist in mannigfachen Beispielen durch alle Jahrhunderte hindurch reich vertreten. Zum einen sind das die innigen Mutter-Kind-Darstellungen der Kindheit, zum anderen ist es der ‚geworfene‘ verletzte Körper, das Opfer Christi, das im Zentrum steht. Maler*innen und Bildhauer*innen aller Epochen fanden auf die Frage nach dem Verhältnis von Leiblichkeit und Spiritualität eindrucksvolle Antworten in ihren bildhaften Interpretationen und Ausgestaltungen der Bibel und späterer religiöser Texte.

Die verkündenden Evangelisten und Kirchenväter sind Symbol für innere Stärke und Glaubensfestigkeit. In der Nachfolge erfahren die christlichen Märtyrer*innen und Heiligen sogar haptische Verehrung. Ihre Leiber, real und in Gestalt bildlicher Stellvertreter*innen, bilden das Zentrum vieler Wallfahrtskirchen. Verbunden mit einem Heilsversprechen heilt ihre Berührung verschiedenste Krankheiten. Nur der himmlischen Sphäre bleiben schließlich spirituelle Körper, wie die der Engel und himmelfahrender Verkünder verhaftet.

 

Auf einen anregenden Austausch freuen sich

Olaf Mextorf + Judith Graefe