Kunstbetrachtung im Dialog, Oktober 2020

 

In der Neupräsentation der ständigen Sammlung des Kunstmuseums Bonn im Auftrag des Freizeitreffs Bonn.

 

 

Die umfängliche Neupräsentation der ständigen Sammlung im Kunstmuseum Bonn lädt einmal mehr ein, einen Streifzug durch die aktuelle und aktuell gebliebene Kunstproduktion in Deutschland zu machen. Dieses Mal konzentrierten wir uns auf öffentliche Orte, die immer auch politische Orte sind. Wir haben Positionen aus den Bereichen Fotografie, Collage und natürlich Malerei ausgewählt, die immer wieder aufs Neue brisante Fragestellungen verarbeiten.

Da imaginiert Jörg Immendorff das „Café Deutschland“ und nimmt dabei malerisch intensiv Bezug auf die Situation des geteilten Deuschland im Jahr 1978. Marcel Odenbach thematisiert dann in einer faszinierenden Collage das bedrückend-aktuelle Thema rechtsextremer Gewalt und begibt sich dafür an den realen Ort Solingen. Die Fotografin Heide Specker wiederum macht uns mit der Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl bekannt und verweist auf die weltweite Verbreitung des Bauhaus-Gedankens in der Folge der erzwungenen Schließung des Bauhauses durch die Nazis. Zu guter Letzt fordert Herbert Brandl uns angesichts seiner großformatigen Landschaftsanmutungen auf, über Schönheit, Erhabenheit und Gefährdung der Natur nachzudenken.

Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich dem Kunstmuseum Bonn für die überaus kollegiale Zusammenarbeit und Untersützung danken und natürlich dem Freizeitreff Bonn einmal mehr für den intensiven und konzentrierten Austausch!

Olaf Mextorf + Nicole Birnfeld

 

Links zur Neupräsentation:

https://www.kunstmuseum-bonn.de/nocache/ausstellungen/aktuell/info/nur-nichts-anbrennen-lassen-4170/

https://ga.de/news/kultur-und-medien/regional/kunstmuseum-bonn-dauerausstellung-nur-nichts-anbrennen-lassen-startet_aid-51385293

https://www1.wdr.de/kultur/kunst/nur-nichts-anbrennen-lassen-kunstmuseum-bonn-102.html

http://www.talking-art.de/nur-nichts-anbrennen-lassen/