Es sind Darstellungen von beeindruckender Farbigkeit, ornamentalen Überschwangs und gleichzeitig von bestechender Formkonzentration: Die japanischen Farbholzschnitte von Künstlern wie Hokusai oder Hiroshige. Ihre Bilder der fließenden Welt (japan.: ukiyo-e) erlauben vielfältige Einblicke in eine fremdartig-faszinierende Welt. Diese Darstellungen waren nicht nur für die französischen Impressionisten überaus inspirierend, sondern faszinieren bis zum heutigen Tag. Grund genug, einige dieser einzigartigen Werke etwas genauer zu betrachten.
„Wir leben nur für den Augenblick,
in dem wir die Pracht des Mondlichtes, des Schnees,
der Kirschblüten und der bunten Ahornblätter bewundern.
Wir genießen den Tag vom Wein erhitzt, ohne uns von der Armut,
die uns ins Gesicht starrt, ernüchtern zu lassen.
In diesem Dahintreiben – gleich einem Kürbis,
den die Strömung des Flusses fort trägt – lassen wir uns
keinen Augenblick entmutigen.
Das ist, was man die fließende vergängliche Welt nennt.“
Asai Ryôi: Ukiyo monogatari (Erzählungen aus der flüchtigen Welt), 1661
Gliederung
Inspiration aus dem Fernen Osten
Historischer Hintergrund
Bilder der fließenden Welt
– Faszination Alltag: Facetten einer fernen Welt
– Stadt – Land – Fluss: Unterwegs in Japan
– Schönheit: Blüte des Glücks
– Shunga – Frühlingsbilder
– Erzählte Welt: Das Kabuki-Theater
Die Technik des Japanische Farbholzschnitts
Epilog: Shin-hanga – Neue Drucke
Olaf Mextorf
links:
https://koenemann.com/Buch/Hokusai
https://koenemann.com/Buch/Japanese-Woodcuts
https://museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/Das-gedruckte-Bild